AWO Berlin setzte Zeichen der Solidarität: Zweiter Aktionstag Kiezwärme
Vor genau einem Jahr diskutierte die Öffentlichkeit intensiv über die Herausforderungen des Winters für Menschen in Deutschland. Hohe Energiepreise und allgemeine Inflation führten dazu, dass viele Berliner*innen mit begrenzten finanziellen Ressourcen in kalten Wohnungen saßen und auf Lebensmittelspenden angewiesen waren. In Reaktion darauf startete Berlin das „Netzwerk der Wärme“. Bibliotheken, Stadtteilzentren und Begegnungsstätten öffneten ihre Türen, erweiterten ihre Öffnungszeiten und boten heiße Getränke sowie Speisen an. Die AWO Berlin unterstützte nicht nur praktisch, sondern setzte mit dem ersten AWO Aktionstag Kiezwärme im Januar 2023 auch ein Zeichen der Solidarität.
Ein Jahr später haben sich die Energie- und Lebensmittelpreise etwas stabilisiert, bleiben jedoch auf einem hohen Niveau. Im Winter 2023/2024 reicht das Geld für viele Berliner*innen immer noch nicht zum Heizen und für regelmäßige warme Mahlzeiten. Die Förderung über das Netzwerk der Wärme läuft zum Jahresende aus, und viele Einrichtungen stehen vor der Herausforderung, ihre Wärmestuben und Mittagstische weiterzuführen.
Dem setzte die AWO Berlin am 7. Dezember ihren zweiten AWO Aktionstag Kiezwärme entgegen. Mit acht Aktionen berlinweit wollte die AWO zeigen, dass (Energie-)Armut, soziale Isolation und Einsamkeit nach wie vor aktuelle Themen sind. Am Rathaus Steglitz verteilte der AWO Kreisverband Südwest in Kooperation mit der FSE Erbsensuppe, in Friedrichsfelde verbreitete das Lastenrad des AWO Margaretentreffs Kaffee, Lebkuchen und Einladungen zum kostenlosen Nachbarschaftscafé Wärme. Im Garten der Kindertagesstätte Tausendfüßchen gab es Suppe, Kaffee, Kuchen und einen Gabentisch mit warmer Kleidung. Der Club Tiergarten bot neben Suppe, Kaffee und Waffeln auch Verweisberatung zu den verschiedenen Beratungsstellen und Angeboten der AWO.
Die AWO Berlin bedankt sich herzlich bei den vielen Engagierten und Mitarbeitenden, die den Tag gestaltet haben.