Petition zur Stärkung des Freiwilligendienstes – ab sofort mit Online-Unterschrift
Mit großer Überzeugung unterstützt der AWO Landesverband Berlin die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“. Es ist ein zentrales Anliegen, als führender Träger für Freiwilligendienste in der Hauptstadt, die Freiwilligendienste zu fördern und das Engagement für eine solidarische Gesellschaft zu stärken.
Ab sofort ist die im Rahmen der Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ (www.fwd-staerken.de) eingereichte Petition an den Deutschen Bundestag für die Online-Unterschrift freigeschaltet. Mit der Online-Freischaltung beginnt die Frist von vier Wochen, in der mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, damit eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages stattfindet. Die Frist endet am 6. Juli 2023.
Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ ist eine Initiative von jungen Freiwilligen, die bei verschiedenen Trägern im gesamten Bundesgebiet einen von vielen unterschiedlichen Freiwilligendiensten ausüben. Im Rahmen der Kampagne wird auf die schwierigen Bedingungen für den Freiwilligendienst aufmerksam gemacht: Finanzielle Probleme für Freiwillige, zu geringe Förderung der pädagogischen Begleitung, fehlende Flexibilität durch fehlende echte Teilzeitmöglichkeiten und die unsoziale Anrechnung des zu geringen Taschengeldes auf Sozialleistungen der Familien von Freiwilligen. Hinzu kommen die mangelhafte Unterstützung bei Mobilitätskosten von Freiwilligen und der Platzmangel in einigen Regionen und Dienstformen.
Die Kampagne zielt darauf ab, ein breites Bewusstsein für die Vorteile eines Freiwilligendienstes und damit des freiwilligen Engagements zu schaffen und unabhängig vom sozioökonomischen Status den Zugang zu solchen Diensten zu erleichtern. Eine verbesserte Finanzierung und die Schaffung weiterer Platzangebote stehen ebenfalls im Mittelpunkt des Anliegens.
„Wir als AWO Landesverband Berlin unterstützen die jungen Menschen in ihrem Anliegen, den Freiwilligendienst im In- und Ausland deutlich besser zu finanzieren. Die Rahmenbedingungen müssen nachhaltig verbessert werden, damit das gesellschaftliche Potential der Freiwilligendienste genutzt werden kann.“, fordert Landesgeschäftsführer Oliver Bürgel.
Die Petition an den Deutschen Bundestag beinhaltet konkrete Forderungen der Kampagne und soll sicherstellen, dass sich die Bundespolitik mit dem Anliegen auseinandersetzen muss. Im Zuge der anstehenden Verhandlungen für den Bundeshaushalt 2024 sind bereits Kürzungen für die Freiwilligendienste angekündigt, die zu einer deutlichen Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Träger, Einsatzstellen und Freiwillige führen würden.
„Seit vielen Jahren wird hervorragende Arbeit von den Freiwilligendiensten geleistet. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass durch Kürzungen und fehlende Anerkennung der gesellschaftliche Mehrwert der Freiwilligendienste verloren geht. Es sind alle dazu herzlich eingeladen, die Petition der Kampagne zu unterstützen.“, unterstreicht Oliver Bürgel das Anliegen.
Bereits seit einigen Wochen sammelt die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ auf traditionellem Wege analog Unterschriften. Die Online-Unterschrift ist ab jetzt über das Petitionsportal des Bundestages möglich. Die Petition lässt sich dabei über den Link www.fwd-staerken.de/unterschreiben aufrufen.