Situation in Afghanistan: Die AWO steht bereit, humanitäre Hilfe auch in Berlin zu leisten!
Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat im Land selbst und an den Grenzen neue, große Fluchtbewegungen ausgelöst. Der AWO Landesverband Berlin schließt sich dem Bundesverband an und fordert schnelle Hilfe für die Betroffenen.
Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat im Land selbst und an den Grenzen neue, große Fluchtbewegungen ausgelöst. Der AWO Landesverband Berlin schließt sich dem Bundesverband an und fordert schnelle Hilfe für die Betroffenen.
Die AWO rechnet damit, dass die neuen politischen Verhältnisse zu langanhaltenden Fluchtbewegungen führen werden. Es müssen deshalb jetzt sowohl Anrainerstaaten in der Versorgung dieser Menschen unterstützt als auch gegebenenfalls Geflüchtete in Deutschland aufgenommen werden.
Die Vorsitzende der Berliner AWO, Ina Czyborra, äußerte sich am Dienstag dazu: „Die AWO steht bereit, Berlin bei der Aufnahme von Menschen in Not zu unterstützen. Humanitäre Hilfe für Menschen zu leisten, die von Gewalt, Unterdrückung und Tod bedroht sind, ist in dieser Situation unsere menschliche Pflicht. Wir dürfen die Menschen in Afghanistan nicht im Stich lassen.“
Auch der AWO Bundesverband, in Person von Jens M. Schubert, Vorsitzender des AWO Bundesverbandes positionierte sich: „Die Situation war schon vor der akuten Eskalation für Viele in Afghanistan sehr ernst. Trotzdem haben sich unzählige Menschen vor Ort für Demokratie und Zivilgesellschaft eingesetzt; nicht nur Ortskräfte für deutsches Militär und Behörden, sondern auch Afghan*innen, die für aus Deutschland finanzierte NGOs tätig waren. Vor allem sie und ihre Angehörigen sind jetzt in Lebensgefahr. Es muss selbstverständlich sein, dass sie sich auf das gegebene internationale Schutzversprechen verlassen können. Sie müssen schnellstmöglich evakuiert werden. Akut gilt es, die Nachbarländer Afghanistans mit den Folgen der Fluchtbewegungen nicht allein zu lassen, indem Aufnahmeprogramme für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge geschaffen und finanziell abgesichert werden. Parallel muss Deutschland Programme ins Leben rufen, die die dauerhafte Neuansiedlung der langfristig gefährdeten Menschen in sicheren Gebieten außerhalb Afghanistans ermöglichen. Angesichts der deutschen Aktivitäten der letzten zwei Jahrzehnte in Afghanistan stehen wir hier in einer Verantwortung, der wir uns nicht entziehen dürfen.“