Statement der Berliner AWO zum Berliner Kita-Gipfel

Auch die Berliner Arbeiterwohlfahrt (AWO) nahm teil und äußert sich nach Ende des Gipfels in Person des Landesgeschäftsführers, Oliver Bürgel:

„Der Kita-Gipfel war aus unserer Sicht gelungen. Die Einbindung der Kitaleitungen und damit der Praxis war eine gute Entscheidung. Sowohl Senatorin Günther-Wünsch als auch Staatssekretär Liecke hatten ohne Zweifel großes Interesse an einem fachlichen und offenen Austausch. Ihre Ankündigung, der heutige Kita-Gipfel sei ein Auftakt, um die Berliner Kitas zukunftsfest zu machen, begrüßen wir ausdrücklich.

Als Träger von über 50 Kitas in Berlin wissen wir um die Herausforderungen. Speziell die Fachkräftesituation sowie die bislang fehlenden finanziellen Mittel zum dringend notwendigen Kita-Ausbau bereiten uns Kopfschmerzen. Beide Themen konnten wir heute auf höchster Ebene platzieren. Jedoch reicht das natürlich nicht aus, denn speziell der Fachkräftemangel wird von Monat zu Monat prekärer. Um die Qualität in den Berliner Kitas zu halten, braucht es u. a. einen unkomplizierten Zugang in Vertretungssituationen und gleichzeitig attraktive Arbeitsbedingungen für unsere Fachkräfte. Die Abwanderung in andere Bereiche, und damit aus dem Kitasystem heraus, muss dringend gestoppt werden.

Zudem ist es uns, in Anbetracht der Finanzlage auf Bundesebene und im Land Berlin, wichtig, den dringend benötigten Kita–Ausbau nicht zu vergessen. Um allen Kindern die Chance auf frühe Bildung zu ermöglichen, benötigen Kitaträger Ausbaumittel in angemessener Höhe. Weiterhin sind deutlich mehr Sanierungsmittel erforderlich, um bestehende Einrichtungen erhalten und energetisch sanieren zu können. Diese Kosten können die Träger unmöglich allein stemmen.“